Das Mehrheitsbündnis aus Bürgerliste Gehrde (BLG), CDU, SPD und Grüne wollen in Gehrde für den Haushalt 2023 den Hebesatz von 380 v.H. auf 420 v.H. erhöhen. Die Realsteuerhebesätze der Gemeinde Gehrde übersteigen damit die Hebesätze der umliegenden Städte und Gemeinden. So liegt beispielsweise der Hebesatz für die Grundsteuer B in der größten Kommune des Landkreises, der Stadt Melle, bei nur 345%.
Der Hebesatz ist relevant für die Ermittlung der Grundsteuer A und der Grundsteuer B. Der Anstieg um rund 40 Prozentpunkte führt für Gewerbetreibende und Einwohner der kleinen Kommune zu einer massiven Steuererhöhung. Lediglich die AfD plant, gegen diese finanzielle Mehrbelastung zu stimmen. Massive Kostensteigerungen in der Energieversorgung und einer Inflation von derzeit rd. 7,4% in Deutschland, führen zur finanziellen Belastung von Hauseigentümern. Vor diesem Hintergrund hält die AfD im Rat der Gemeinde Gehrde die geplante Erhöhung für unangebracht und wird den Haushalt im vollen Umfang ablehnen.