Beschmierte Schaufenster, schlafende Obdachlose, Uringestank und Dauerbaustellen prägen seit Jahren das Bild der Osnabrücker Johannisstraße. Geschäftsleute machten unlängst die Stadtverwaltung auf die Problematik aufmerksam.

Einzelhändler und kleine Unternehmen verlassen mittlerweile den Geschäftsstandort Johannisstraße. Neben dem Erscheinungsbild und den einschließenden Baustellen und provisorischen Bushaltestellen in der Straße, kommt es immer wieder zu Prügeleien und Gewalttaten. Mitarbeiter der anliegenden Geschäfte berichteten unlängst, sich abends auf dem Heimweg von der Arbeit unsicher zu fühlen.

Die AfD Osnabrück hat die Situation ebenfalls erkannt und fordert von der Stadtverwaltung die Erarbeitung eines Maßnahmenpaketes. Nach Ansicht der AfD müsse neben polizeilichen Schwerpunktkontrollen auch eine unmittelbare Anlaufstelle für Obdachlose errichtet werden. Auch müsse vom Stadtmarketing der Stadt Osnabrück eine Strategie entwickelt werden, um den Geschäftsstandort Johannisstraße für Einzelhändler und Kunden zu bewerben.

Erst im November 2023 ist mit einer Änderung des Bebauungsplans für den Osnabrücker Neumarkt und der Johannisstraße zu rechnen. Mit dem Bau neuer Geschäfts- und Wohnhäuser in der Johannisstraße soll aber erst im August 2024 begonnen werden. Eine Lösung für die vorhandene Problematik ist damit weiterhin nicht in Sicht.