Marcel Queckemeyer zu 15 Jahren Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer: „Eine ineffiziente Energiewende darf nicht zum Risiko für die Umwelt werden “

Das Wattenmeer gilt als einzigartiger Naturraum. Vor 15 Jahren, am 26. Juni 2009, wurden große Teile davon vor der deutschen und niederländischen Küste in das Unesco-Weltnaturerbe aufgenommen. 2014 kam das dänische Wattenmeer hinzu. Auf mehr als 400 000 Hektar Fläche bietet das Wattenmeer zahlreichen Tierarten eine Heimat.

 

Dazu Marcel Queckemeyer, umweltpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

„Am heutigen Jubiläumstag wird ein Dilemma offensichtlich. Offshore-Windparks haben dramatische ökologische Auswirkungen auf das Wattenmeer. Lebensräume in der Luft werden zerschnitten, Unterwasserlärm schädigt und vertreibt empfindliche Schweinswale und Fische. LNG-Terminals bedrohen ebenfalls die Unversehrtheit des Wattenmeers. Insbesondere hat Uniper für die Höegh Esperanza die Umstellung von Chlor auf Ultraschallreinigung abgelehnt, obwohl der Bund für die Kosten aufkommen wollte. Niedersachsen muss sich entscheiden: Die Energiewende weiter zum Nachteil der Ökosysteme forcieren. Oder eine einzigartige Naturschutzlandschaft nicht länger aufs Spiel setzen. Die Energiewende hält ohnehin nicht, was sie verspricht. Erst vor wenigen Tagen lehnte Schwedens Energieministerin Ebba Busch eine Stromtrasse zwischen Schweden und Deutschland ab, weil der deutsche Strommarkt aus schwedischer Sicht unberechenbar ist. Und ausgerechnet heute war der Strom an Europas Strombörse Epexspot unglaubliche 116 Mal teurer für Deutschland als für Frankreich. Tatsächlich nimmt die Versorgungssicherheit mit dem weiteren Zubau der Windkraft ab. Eine ineffiziente Energiewende darf nicht zum Risiko für die Umwelt werden.“