Marcel Queckemeyer zum Schutz der Artenvielfalt: „Landeseigene Flächen und stillgelegte Bahnstrecken nutzen!“
Mehr Einsatz für Artenschutz und Biodiversität auf landeseigenem Grund und Boden, fordert die AfD-Fraktion. „Die Landesregierung möge prüfen, inwieweit ihre nicht verpachteten Flächen zum Schutz unserer Insekten und unseres Niederwildes mit Maßnahmen wie Blühwiesen und Hecken … aufgewertet werden können“, heißt es in ihrem Antrag (Drucksache 19/4708). Ebenfalls zu prüfen sei, „wie stillgelegte nicht zu Reaktivierung vorgesehene Bahnstrecken gegebenenfalls inklusive des Brandstreifens zu Insektenkorridoren umgestaltet werden können“.
Das Land ist der größte Flächeneigentümer Niedersachsens. Zum Besitz gehören tausende Hektar Ackerland, Wald, Brachflächen, Steinhuder Meer und Dümmer. Eine weitere Forderung an die Landesregierung im Antrag: Den Vertragsnaturschutz in der Landwirtschaft mit finanziell attraktiven Anreizen zu stärken.
Dazu Marcel Queckemeyer, umweltpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Die drängenden ökologischen Herausforderungen aufgrund des Insektensterbens und der schwindenden Artenvielfalt sind der Landesregierung bekannt. Die Entwicklung sei dramatisch, konstatierte bereits letztes Jahr Umweltminister Meyer. Er startete eine ‚Artenschutz-Offensive‘, indem er sein Ministerium um eine weitere Abteilung und ein weiteres Referat erweiterte. Das Land ‚möchte den Artenschutz beschleunigt ausbauen und stärken‘, so Meyer – aber konkrete Maßnahmen werden seitdem zurückgefahren: Wichtige Programme wurden aus haushaltstechnischen Gründen für 2025 gestrichen. Wir fordern, dass sie wiederauferlegt werden, damit die Landwirte freiwillig weiterhin Insekten- und Artenschutz betreiben. Die Landwirte müssen angemessen entschädigt werden, wenn sie beispielsweise Ackerflächen dauerhaft in Grünland umwandeln. Außerdem fordern wir Maßnahmen, die mit wenig Aufwand viel Wirkung versprechen: die landeseigenen, nicht verpachteten Flächen bieten sich für Blühwiesen und Hecken an, stillgelegte Bahnstrecken können zu Insektenkorridoren umgestaltet werden.“
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