Der Landkreis Osnabrück wird in diesem Jahr weiter Schulden machen. Das Kooperationsbündnis aus CDU, Grüne, FDP und CDW beschloss einen Haushalt, welcher ein Gesamtdefizit von Minus 11 Millionen Euro aufweist. Bis ins Jahr 2027 könnte der Schuldenberg des Kreises auf 127 Millionen Euro anwachsen.
Die Oppositionsparteien (SPD, UWG, AfD und „die Basis“) halten das für unverantwortlich und stimmten gegen den Haushalt. Mit rund 21 Millionen Euro findet die größte Investition in den Breitbandausbau statt. Zwar begrüßt die AfD den künftigen Glasfaserausbau durch die landkreiseigene Telekommunikationsgesellschaft TELKOS, lehnt jedoch die derzeit stattfindenden Insellösungen und autarken Parallelstrukturen in den jeweiligen Kommunen ab.
Mit der Übernahme des Breitbandausbaus durch den Landkreis Osnabrück, muss der Landkreis aus Sicht der AfD ein flächendeckendes und anbieteroffenes Glasfasernetz zur Verfügung stellen. Grundsätzlich ist zwar ein eigenwirtschaftlicher Glasfaserausbau durch private Telekommunikationsunternehmen im Rahmen der freien Marktwirtschaft zu begrüßen, die Verhinderung des offenen Zugangs (Open Access), hin zur Vertragsbindung (z.B. bei teranet oder E.ON highspeed) sind jedoch in Gänze abzulehnen.
Auch beschloss der Kreistag gegen die Stimmen der Opposition die Erweiterung der Verwaltungsspitze im Landkreis Osnabrück. Trotz anwachsenden Schuldenbergs erwarten den Steuerzahler für ein neu eingerichtetes Dezernat mit Führung und Sekretariat jährliche Zusatzkosten von fast 300.000€.
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